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Vortrag und Diskussion: "Gerhard Fürmetz: Die Augsburger Kasernen zwischen den Kriegen. Dauerhafte Konversion und temporäre Umnutzungen der Augsburger Kasernenareale nach 1919 und 1945"

Mittwoch, 02. Oktober 2024, 19:00

Hollbau, Im Annnahof, 86150 Augsburg

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Augsburg - Schwaben, in Kooperation mit: Evangelisches Forum Annahof, ErinnerungsWerkstatt Augsburg, Stolpersteininitiative für Augsburg und Umgebung, Augsburger Friedensinitiative (AFI), Jüdisches Museum Augsburg-Schwaben, VVN-BdA Kreisvereinigung Augsburg Pax Christi, Regionalverband Deutscher Sinti & Roma Schwaben

Mit der Reduzierung der deutschen Armee nach dem verlorenen 1. Weltkrieg wurden ab 1919/20 weite Teile der Militärflächen in Augsburg neu genutzt. Unmittelbar nach 1945 stand die Existenz der von den Nationalsozialisten ausgebauten Kasernenareale sogar ganz auf dem Spiel. Beide Phasen früher ziviler Konversionen von Augsburger Militärobjekten fanden allerdings schon wenige Jahre später im Zuge der Remilitarisierung im NS-Staat bzw. im Kalten Krieg ein jähes Ende. Der Vortrag untersucht vergleichend den Umgang mit Truppenarealen, die zwischenzeitlich für militärische Zwecke obsolet geworden waren. Vor diesem Hintergrund erscheint die nachhaltige Konversion des Militärstandorts Augsburg nach dem Abzug der Amerikaner seit den späten 1990er Jahren in neuem Licht.

Gerhard Fürmetz, M.A., ist Archivdirektor im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, Vorsitzender der GeschichtsWerkstatt Augsburg e.V. und Spezialist zur Augsburger Kasernen- und Konversionsgeschichte.