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Vortrag+Diskussion: "Können Kriege gerecht sein? Glaube, Zweifel, Gewissen"

Mittwoch, 22. Januar 2020, 19:00 Uhr

Geschichtsort Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Münsterland, in Kooperation mit: Geschichtsort Villa ten Hompel, Evangelischen Forum Münster e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Wie ein Militärbischof nach Antworten sucht

Früher demonstrierte er als Fundamentalpazifist gegen den Nato-Doppelbeschluss. Der Völkermord in Ruanda brachte ihn dazu, seine Überzeugungen grundsätzlich in Frage zu stellen. Seit er sich entschied, der erste hauptamtliche evangelische Militärbischof Deutschlands zu werden, reist er in dieser Funktion regelmäßig in Krisengebiete wie Afghanistan, Mali oder den Nahen Osten. Er erlebt hautnah, wie gefährlich und seelisch belastend ein Militäreinsatz ist, und sieht die moralische Herausforderung, mit der die Soldaten, aber auch die Seelsorger konfrontiert werden. In seinem Buch setzt sich der Autor mit den wichtigsten ethischen und humanistischen Aspekten eines Militäreinsatzes auseinander, die sich im Kern immer um eine Frage drehen: Kann es überhaupt einen gerechten oder zumindest gerechtfertigten Krieg geben?

Sigurd Rink ist seit 2014 Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er leitet die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr und hat die kirchliche Dienstaufsicht über die Militärpfarrer. Rink schloss sein Studium der Evangelischen Theologie mit Promotion ab.

Am Stand des Buchladens „Rosta“ kann das Buch des Autors erworben werden, das Sigurd Rink auf Wunsch signiert.