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Projekttag aus Anlass des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“: "Der Erfurter Leuchter - Jüdisches Lebenszeichen in den Katakomben der Altstadt"

Dienstag, 17. Mai 2022

Alte und Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4, 99084 Erfurt

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Thüringen, in Kooperation mit: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen Projektleiter: Lothar Tautz (Religions- und Sozialkundelehrer) Teampartnerin: Silke Jung, Geschichtslehrerin Jenaplanschule Erfurt

In dieser Schulprojektreihe richten wir den Blick auf das jüdische Leben in Thüringen, insbesondere in Erfurt und hier auf das „20. Jahrhundert“. Im Fokus steht der „Erfurter Leuchter“, eine Menora, die zu DDR-Zeiten entdeckt wurde und heute eines der wichtigsten Exponate in der „Kleinen Synagoge“ ist.

"Den Leuchter haben wir 1972 bei einer privaten Exkursion in einem der Gänge unter dem Predigerkloster gefunden. Dort lag er unverpackt in einer der Nischen auf der Erde – augenscheinlich zurückgelassen. … In dieses Gangsystem gelangte man damals durch den Heizungskeller der Predigerkirche – … möglicherweise waren die Gänge in der Nazizeit noch begehbar. Jedenfalls handelt es sich um ein ideales Versteck, nicht nur für jüdische Kultgegenstände, sondern auch für Menschen… ." (aus der Beschreibung des Leuchters)

Bei drei Ereignissen ist der Projektleiter direkter Zeitzeuge: Zur „Alten Synagoge“, weil er als Schuljunge im Keller der „Feuerkugel“ Kegel aufgestellt hat, bei der „Erfurter Hetzjagd“ und als Entdecker des „Erfurter Leuchters“.

 

Genau dies ermöglicht auch einen didaktischen und methodischen Ansatz des Unterrichts, der der „Existentiellen Pädagogik“ folgt und sich schon bei den Schulprojektreihen zur DDR-Geschichte bewährt hat.