Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Südhessen, in Kooperation mit: Deutsches Polen-Institut
Aus der Shoa wurden in Polen von annähernd einer Million jüdischer Kinder etwa 5.000 gerettet. Viele von ihnen fanden Schutz in polnischen Familien. Diese Polinnen und Polen, die sich eines jüdischen Kindes annahmen, übernahmen später oft auch die Rolle der Eltern. Vielfach hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab. Die Heldinnen und Helden der Ausstellung, die in fremden Häusern erzogen wurden, die sie für ihre eigenen gehalten hatten, mussten sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen. Ihre Identität musste die verlorene Familie mit der neu erworbenen verbinden. Die Ausstellung erzählt die Geschicke von 15 Kindern, die zwischen 1939 und 1942 geboren wurden.
Das Deutsche Polen-Institut und der Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. zeigen die Ausstellung vom 17. September bis 30. November 2024 im Residenzschloss Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.
Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. bietet zusätzlich an:
Führungen durch die Ausstellung:
Öffentliche Führungen (ohne vorherige Anmeldung): 30.9., 15.10., 06.11., 26.11. – jeweils 15.00 Uhr
Führungen für Schulklassen und individuelle Gruppen auf Anfrage.
Anmeldungen dafür Mo – Fr. 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr unter: 0175 – 6237635 und/oder: leonie.otters(at)stiehler.info
Ausbildung jugendlicher Guides (16 – 28 Jahre), die durch die Ausstellung führen können (insbesondere Schulklassen).
Donnerstag, den 19. September 2024, 11.00 bis 16.00 Uhr - u.a. mit Dr. Holger Politt (Warschau) – Auch Lehrkräfte, die ihre Schüler*innen begleiten, sind herzlich willkommen.
Ort: Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64285 Darmstadt
Jugendliche erhalten pro Führung eine Vergütung von 30,00 €
Anmeldung und Nachfragen bei Leonie Otters unter: 0175 -6237635 und/oder: leonie.otters(at)stiehler.info
Eröffnung der Ausstellung:
Dienstag, den 17. September 2024, 18.00 Uhr, Deutsches Polen-Institut.
Begleitveranstaltungen:
15. September, 15 Uhr; Knabenschule Darmstadt, Ludwigshöhstraße 42
Karolina Trybała & Mame Tate
Jüdische Tangos und Chansons aus Lemberg, Warschau, Berlin und Paris
Zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Darmstadt
26. September, 20 Uhr, programmkino rex
Ida
Film von Paweł Pawlikowski, (PL 2012, 80 Min.)
Einführung: Dr. Andrzej Kaluza
22. Oktober, 19:00, Deutsches Polen-Institut
Alltag mit dem Tod.
Vom Leben und Sterben in einer polnisch-jüdischen Stadt während des Holocaust
Dr. Agnieszka Wierzcholska, Stabstelle Deutsch-Polnisches Haus, Berlin
27. Oktober, 17 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Zur Tradierung extremen Traumas – Szenisches Erinnern der Shoah
Dr. Kurt Grünberg, Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt am Main
15. November, 19 Uhr, Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Stramer. Ein Familienroman
Lesung mit Mikołaj Łoziński. Moderation: Renate Schmidgall
Mehr Informationen können Sie in diesen Flyer finden: