14.00 Uhr: Gedenkveranstaltung an der NIKE, u.a. mit Mike Schubert, Dr. Manja Schüle, Claus Peter Ladner
15.30 Uhr: Konzert mit Stephan Krawczyk in der Villa Schöningen
Wir versammeln uns um 14.00 Uhr an der NIKE vor der Glienicker Brücke.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ gedenken der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Mike Schubert und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Manja Schüle sowie ein Mitglied des Landtagspräsidiums (angefragt) der Opfer der Mauer.
Sodann werden Uta Leichsenring und Gisela Rüdiger aus dem Buch: „Der gefährliche Weg in die Freiheit, Fluchtversuche aus dem ehemaligen Bezirk Potsdam“ lesen und über ihre persönlichen Erinnerungen aus der Zeit der Mauer berichten.
Danach begeben wir uns zur 2012 von der Fördergemeinschaft initiierten und mit großem Einsatz von Bob Bahra durch ein Metallband in beiden Bürgersteigen dauerhaft markierten Grenzlinie auf der Glienicker Brücke. Wir überqueren mit einem symbolischen (demonstrativen) Schritt diese Linie in östlicher Richtung (in den Westen) und begeben uns dann auf den gegenüberliegenden Bürgersteig der Brücke. Dort machen wir wieder einen symbolhaften (demonstrativen) Schritt über die Grenzmarkierung, dieses Mal in westlicher Potsdamer Richtung (zurück in den Osten). Nach kurzer Information über die Geschichte und die Bedeutung der Brücke gehen wir zum Garten der Villa Schöningen.
Dort beginnt um 15.30 Uhr das Konzert des Liedermachers Stephan Krawczyk. Mit seinen Liedern und seinem Eintreten für Freiheit und die Achtung der Menschenrechte wurde Stephan Krawczyk Ende der 1980er Jahre zu einer der bedeutendsten Personen der DDR-Opposition. Er wurde von der Staatssicherheit überwacht und drangsaliert und 1988 verhaftet. Um seine „freiwillige“ Ausreise aus der DDR zu erreichen, wurden ihm „geheimdienstliche Verbindungen“ sowie „landesverräterische Beziehungen“ unterstellt und eine lange Gefängnisstrafe angedroht. Am 2. Februar 1988 wurde er mit Freya Klier in die Bundesrepublik abgeschoben.
Für das Konzert wird kein Eintritt erhoben.
Es besteht die Möglichkeit, Getränke und kleinere Speisen der Gastronomie der Villa Schöningen auf eigene Kosten zu bestellen.
Gegen 17.00 Uhr endet die Veranstaltung.
Mit Ihrer Teilnahme würden Sie in besonderer Weise unser Anliegen unterstützen, am 63. Jahrestag des Baus der Mauer an die Wiedergewinnung von Freiheit und Freizügigkeit im Jahr 1989 zu erinnern, insbesondere aber auch die vielen Opfer der SED-Diktatur nicht zu vergessen.