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Podiumsdiskussion: "Termine Verflochtene Geschichte(n). Arbeitsmigration ins geteilte und vereinte Deutschland"

Donnerstag, 25. April 2024, 10:00 Uhr

Die DDR setzte auf Planwirtschaft, die Bundesrepublik auf den freien Markt – und beide auf den staatlich gesteuerten Arbeitseinsatz tausender junger Menschen aus dem Ausland. Heimisch werden sollten sie im geteilten Deutschland allerdings nicht – besonders in der DDR war der Einsatz der ausländischen Arbeitskräfte ein Aufenthalt auf Zeit. Und obwohl sie einen wichtigen Teil zum Wohlstand beider deutscher Staaten beitrugen und Arbeitsmigration die Gesellschaft seit der deutschen Einheit weiterhin auf vielfältige Weise prägt, sind ihre Geschichten und Erfahrungen bis heute kaum im öffentlichen Bewusstsein präsent.

 

Mit welchen Erwartungen kamen Menschen zum Arbeiten nach Westdeutschland und in die DDR? Wie sah ihr Alltag vor und nach 1989 aus?

 

Wie erlebten sie die enormen Veränderungen der Transformationszeit und wo fanden sie Platz, als Ost und West zusammenwuchsen?

 

Welche Rolle beanspruchen sie für sich und ihre Erfahrungen in der bundesdeutschen Erinnerungskultur? Und (wie) wird die politische Bildungsarbeit dem gerecht?

 

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung, die sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der historisch-politischen Bildung und Vertreterinnen und Vertreter migrantischer (Selbst-)Organisationen richtet. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Ost und West diskutieren und laden ein zum Gespräch und fachlicher Vernetzung. Anhand konkreter Projektvorstellungen möchten wir uns außerdem über Chancen, Herausforderungen und Best Practice in der Bildungsarbeit austauschen.