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Der Judenretter Feldwebel Anton Schmid. Vortrag von Prof. Dr. Wolfram Wette

Dienstag, 19. Februar 2013

Veranstalter. Katholische Akademie Freiburg und Sektion Südbaden von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.

Leitung: Monika Rappenecker (Katholische Akademie), Wolfgang Dästner (Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.)

Für die verfolgten Juden in Wilna verband sich mit dem Namen des Wehrmacht Feldwebels Anton Schmid (geb. 9. Januar 1900 in Wien, hingerichtet am 17. April 1942 in Wilna/Litauen) eine Verheißung. Der Unteroffizier aus Wien war für sie in den Kriegsjahren 1941/42 die personifizierte Verkörperung ihrer Hoffnung auf Rettung vor der Vernichtung. In einer Situation, in der die Todgeweihten an der Existenz eines gerechten und gütigen Gottes zweifelten, war Schmid für sie ein Licht im Tunnel.
Wer war dieser »kleine Mann« aus Wien? Was bewegte ihn? Wieso entschied er sich dazu, im Hexenkessel von Wilna, in dem fast täglich Hunderte, ja Tausende ermordet wurden, den Verfolgten unter Lebensgefahr zu helfen und mehr als 300 von ihnen zu retten? Weshalb ging er sogar das Risiko ein, den jüdischen Widerstand zu unterstützen?
Feldwebel Schmid wurde am 17. April 1942 von einem Feldkriegsgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Eine Zeitlang trug eine Bundeswehrkaserne in Rendsburg seinen Namen. Und was wird jetzt aus diesem kostbaren Erbe?
Sie sind eingeladen, von einem Menschen zu hören, der mit »aktivem Anstand« seine Handlungsspielräume als Soldat der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg genutzt hat.

Kosten: Vortrag 6,50 €, ermäßigt (Ausbildung, Sozialhilfe) 3,50 €
Katholische Akademie
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