Spende für die KZ-Gedenkstätte Dachau

Sabine Zürn, Mitglied von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.

Die musikalisch-literarische Lesung wurde gestaltet von Sabine Zürn, Claudia Ferber, Tine Parzl, Werner Geis und Helga Sauermann (von links).

Unter dem Titel „Drei jüdische Dichterinnen“ lud das Kleine Zeughaus, Lindau-Insel, im November 2012 zu einer musikalisch-literarischen Lesung ein. Mit ausgewählten Briefen und Gedichten wurden Leben und Werk der drei jüdischen Lyrikerinnen Gertrud Kolmar, Marianne Rein und Elise Haas vorgestellt. Die Lesung gestalteten Tine Parzl, Helga Sauermann, Sabine Zürn, Werner Geis und Claudia Ferber.

Schatten des Nationalsozialismus
Im Schatten des Nationalsozialismus entstanden die Gedichte dieser drei Frauen. Sie reagierten mit ihren Werken sensibel auf die Entrechtung und Verfolgung von Menschen jüdischer Herkunft. Leben und literarisches Schaffen der Lyrikerinnen wurden durch den Transport in die Konzentrationslager beendet. Ihre Werke gerieten weitgehend in Vergessenheit. Erst in jüngster Zeit wurden die literarischen Schätze wiederentdeckt.

Besuch in Dachau
Die Organisatoren freuen sich sehr über den Erfolg ihrer beiden Veranstaltungen: Über 80 begeisterte Zuhörer honorierten die Lesung nicht nur mit viel Applaus, sondern auch mit Spenden. Einen Scheck über 300 Euro überreichte die Lesegruppe im März 2013 der Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau. Frau Dr. Gabriele Hammermann war sehr erfreut über den Besuch aus Lindau und wird den Betrag für die Digitalisierung von Zeitzeugen-Dokumenten verwenden.