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Gefahren für die Demokratie? Beliebige Politik ohne Standpunkte!? Vortrag von Prof. Julian Nida-Rümelin

Mittwoch, 19. Juni 2013

Veranstalter: Regionalen Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.; DGB Augsburg; Evangelisches Forum Annahof

Demokratie lebt von unterschiedlichen Politikansätzen. Was ist, wenn die demokratischen Parteien nicht mehr unterscheidbar sind? Oder die Standpunkte einer demokratischen Partei sich je nach Tagesaktualität grundlegend ändern? Führt das zu Politikverdrossenheit und Abwendung von der Demokratie? Prof. Nida-Rümelin diskutiert und reflektiert mögliche Auswirkungen auf unsere demokratische Gesellschaft.

Julian Nida-Rümelin ist ein deutscher Philosoph und seit 2004 Professor für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Spezialgebiete sind theoretische und angewandte Ethik, Entscheidungs- und Rationalitätstheorie sowie Demokratietheorie. Julian Nida-Rümelin war Kulturreferent der Landeshauptstadt München und Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Gerhard Schröders 2001/2.
Seit 2009 ist er Mitglied des Parteivorstandes und Leiter der Grundwerte-kommission der SPD.
Julian Nida-Rümelin ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie für Ethik in der Medizin in Göttingen. Er ist überdies Vorsitzender des Kuratoriums Deutscher Studienpreis und des Kuratoriums des Münchner Ethik Zentrums sowie Sprecher des Master Studiengangs Philosophie-Politik-Wirtschaft (PPW) an der LMU. Er ist außerdem Mitglied im Kuratorium des 2006 eröffneten Jüdischen Zentrums München.
Zuletzt hat sich Nida-Rümelin zum Bologna-Prozess kritisch geäußert. Er plädiert für eine „Reform der Reform und eine Rückbesinnung auf die Stärken der europäischen Universitätstradition. Nida-Rümelin steht dem religiösen Fundamentalismus kritisch gegenüber. Er selbst betrachtet sich als Humanist.
Unter http://www.julian.nida-ruemelin.de nimmt der Hochschulprofessor Stellung zu Themen der Politik, Philosophie und Wissenschaft.

Eintritt frei.