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Anna, ich habe Angst um Dich! Film über die Augsburger Widerstandskämpferin Anna Pröll und spätere Ehrenbürgerin der Stadt Augsburg. Vorführung mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Josef Pröll

Donnerstag, 11. Juli 2013



Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. in Kooperation mit dem Kulturamt Gersthofen, dem Bündnis für Menschenwürde und dem VVN

„Vor den Zuschauern zieht nun- ergänzt mit authentischen Bildern und Dokumenten- ein Leben vorbei, aufregender und ergreifender als jeder Hollywood-Film, beispielhaft in seiner mutigen, humanen Haltung. Von der Kindheit im Augsburger Stadtteil Pfersee erzählt Anna Pröll, von der Schule, wo die Lehrerin mal zu dem temperamentvollen Mädchen sagte: „Anna, ich hab Angst um Dich!“ Die Äußerung wurde prophetisch für Annas gefahrvolles Leben, sie gab dem Film den Titel.“ (Augsburger Allgemeine)

„….Es geht ein großer Zauber aus von Anna Pröll, die sich nie hat verbiegen lassen. Immer blieb sie sich treu: Als sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet wurde und zwei Jahre im Aichacher Frauengefängnis in Einzelhaft saß. Als sie mit Leidensgenossinnen im KZ Moringen trotzig sang: „Uns geht die Sonne nicht unter.“ Als ihr Vater in Dachau ermordet wurde, die Brüder ihres Mannes in Dachau und Buchenwald starben und ihr Mann in Dachau, Natzweiler und Buchenwald ums Überleben kämpfte. Und auch als sich in Augsburg nach dem Krieg die Türen schlossen, wo die „KZler“ eine Wohnung suchten…“ (Süddeutsche Zeitung)

„ ….Am Ende des Zweiten Weltkrieges stehen Anna Pröll und Josef Pröll vor dem Nichts, haben die meisten ihrer engen Angehörigen verloren. Als ehemalige KZ-Häftlinge sind beide bis in die Wirtschaftswunderjahre weiterhin sozialen Ressentiments ausgesetzt.“ (Bayerische Staatszeitung)

Eintritt €3