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„8744“ . Filmvorführung. Film von Alessandro di Gregorio über italienische Zwangsarbeiter in Gersthofen, über Widerstände vor Ort gegen die Recherchearbeiten der Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums Gersthofen und die aus dem Projekt resultierende Versöhnungsa

Donnerstag, 18. Juli 2013

Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Augsburg-Schwaben von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. in Kooperation mit dem Bündnis für Menschenwürde und dem Kulturamt Gersthofen.

Der in Italien 2008 und 2009 in Benedetto del‘ Tronto und Pescara als bester Dokumentarfilm ausgezeichnete Film thematisiert das Schicksal von italienischen Zivilisten und Militärinternierten, die 1943 nach Gersthofen bei Augsburg deportiert wurden. Der Film berichtet auch von der hartnäckigen Recherchearbeit von Schülern und ihres Geschichtslehrers Dr. Bernhard Lehmann. Nach Widerständen der Stadt und ihres Bürgermeisters verklagten sie die Stadt auf Einsichtnahme der Dokumente im Archiv, machten noch lebende ehemalige Zwangsarbeiter ausfindig und dokumentierten deren Schicksale. Insgesamt konnten sie über 150 Personen in der Ukraine und in Italien ausfindig machen. Auf insgesamt 11 Reisen in die Ukraine und nach Italien besuchte Dr. Lehmann die Zwangsarbeiter und überreichte ihnen symbolische Summen m Gesamtwert von über 200 000 Euro. Das Geld wurde mittels Benefizveranstaltungen mit namhaften Künstlern wie Dieter Hildebrandt, Reinhard Mey, Gerhard Polt, den Biermösl Blosn, Hannes Wader, Erwin Pelzig, Senta Berger, Helmut Schleich, Andreas Giebel, Hans Klaffl, Luise Kinseher, Michael Martin und Franz Josef Degenhadt gesammelt.
Eine Gedenkstätte in Gersthofen erinnert heute an die Opfer der Zwangsarbeit.

Eintritt €3