Veranstaltungen

Zeitzeugengespräche mit Helmut Schwarz und Ronia Beecher-Reutlinger

Dienstag, 20. November 2018

, 9:45 Uhr

Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule, Friedrichstraße 51, 79098 Freiburg

Das Gedenkprojekt "Erinnern für die Zukunft - Novemberpogrome 1938" ist eine Kooperation zwischen der "Initiative Nazi-Terror gegen Jugendliche" im Verbund mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. und der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule

9:45 Uhr:
Begegnung mit Helmut Schwarz (Freiburg) im Gespräch mit Andreas Meckel (Freiburg). In Zusammenarbeit mit der Initiative STOLPERSTEINE in Freiburg.
Helmut Schwarz wurde 1927 in Karlsruhe geboren und wohnt seit 1939 in Freiburg. Geschützt durch die sog. "privilegierte Mischehe" der Eltern (christliche Mutter, jüdischer Vater) erlebte er die Deportation der jüdischen Großmutter nach Gurs. Er selbst fand Halt in einer Jugendgruppe der evangelischen Christus-Gemeinde in Freiburg.

13:45 Uhr:Begegnung mit Ronia Beecher-Reutlinger (New York, USA) im Gespräch mit Rosita Dienst-Demuth (Vogtsburg). In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt an der Lessing-Realschule Freiburg.
Ronia Reutlinger Beecher kommt 1936 auf die Welt als Tochter von Adolf Reutlinger, später bekannt unter dem Namen Paul Reutlinger. Er war der letzte Kantor der Lörrach Synagoge, bevor diese 1938 zerstört wurde. Damals zieht die Familie nach Freiburg um. Der Vater unterrichtet an der "Zwangsschule für jüdische Kinder" in den Räumen der ehem. Lessing-Schule (heute Lessing-Realschule). 1940 wurde sie mit ihren Eltern und vielen Juden aus der Region nach Gurs/ Südfrankreich deportiert. Auf bisher ungeklärte Weise gelang die Flucht in Richtung Schweiz, wo die Tochter in der Obhut von Krankenschwestern in einem Heim untergebracht war. Nach Kriegsende fand die Familie zusammen und emigrierte in die USA.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Gedenkprojektes "Erinnern für die Zukunft - Novemberpogrome 1938" statt. Das vollständige Programm zu dem Projekt finden Sie Initiates file downloadhier