Veranstaltungen

Wanderausstellung „Andreasstraße unterwegs“ - Ausstellungseröffnung

Mittwoch, 9. März 2016

18:00 Uhr, FLOHBURG | Das Nordhausen Museum, Barfüßerstr. 6, 99734 Nordhausen,

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am 9. März 2016

Der Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Herr Dr. Klaus Zeh, regte an, im Stadthistorischen Museum 'FLOHBURG | Das Nordhausen Museum' die Wanderausstellung „Andreasstraße unterwegs“ zu präsentieren.

Das Entstehen der Gedenkstätte Andreasstraße war in den Jahren von 2009 bis 2011 begleitet von heftigen Auseinandersetzungen zwischen den vom SED-Unrecht Betroffenen und Bürokraten des Kultusministeriums und einem Verein von Bürgerrechtlern. Letztendlich institutionalisierten in der Politik Thüringens einflussreiche Persönlichkeiten Inhalt und Ausführung der Gedenkstätte.

Man darf gespannt sein, ob Inhalt und Ausführung der Wanderausstellung einer kritischen Bewertung standhalten!

Nachfolgend der Begleittext zur Ausstellung von der Gedenkstätte Andreasstraße in Trägerschaft der Stiftung Ettersberg, der konstruiert und das Unrecht verharmlosend darstellt:

„Bernd ist rebellisch, seine kleine Schwester Monika angepasst. Bernd trägt lange Haare und spielt Gitarre in einer Rockband. Moni verbringt die Nachmittage mit ihren Freundinnen bei den Pionieren. Die Geschwister hängen aneinander, aber sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Lebenswege driften auf dramatische Weise auseinander: Bernd versucht, aus der DDR in den Westen zu fliehen. Doch seine Flucht scheitert. Er wird in der MfS-Untersuchungshaftanstalt Andreasstraße in Erfurt eingesperrt und später freigekauft.

Erst als die Grenze zwischen Ost und West au7fgeht, sehen sich Moni und Bernd wieder. Der große Bruder hat die Friedliche Revolution am Fernseher verfolgt und Moni erzählt ihm, was er alles verpasst hat. Zwei Geschwister  - zwei Schicksale: Finden die beiden wieder zueinander?

Die Geschichte von Monika und Bernd basiert auf Erzählungen von Zeitzeugen – und ist als Comic in die neue Wanderausstellung der Stiftung Ettersberg  „Andreasstraße unterwegs“ eingeflossen. Sie knüpft inhaltlich an die Dauerausstellung „Haft    | Diktatur | Revolution: Thüringen 1949 bis 1989“ in der Gedenkstätte Andreasstraße an Schlaglichtartig werden ihre wesentlichen Aussagen über den Alltag in der SED-Diktatur, die politische Haft im Erfurter Stasi-Gefängnis sowie die Friedliche Revolution in Thüringen wiedergegeben. Das zur Verfügung gestellte didaktische

Material schlägt eine Brücke vom Ausstellungsort in die Andreasstraße, und es kann der Besuch der Gedenk- und Bildungsstätte vorbereitet werden. Die Ausstellung beeindruckt durch ihre Architektur, ihre Grafik, ihre Medienstationen und ihre Exponate. Sie lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte ein und kann gerade mit dem eigens für sie neu entworfenen Comic Schülerinnen und Schüler den Zugang zum Thema DDR erleichternDie Ausstellung wurde von Basis Leipzig entworfen ...“

Text Kathrin Schunke

Die Ausstellung kann vom 10. März bis zum 29. Mai 2016 zu den Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden.

Eine Veranstaltung von der Stadt Nordhausen und Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.