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Vortrags- und Diskussionsreihe: Mittwochsgespräch "Rechte Gewalt nach 1945 im Deutschland der 1980er Jahre"

Mittwoch, 30. März 2022, 19:00 Uhr

Hybrid-Veranstaltung, Saal der Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Münsterland, in Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Villa ten Hompel, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Barbara Manthes Perspektiven bezüglich rechter Gewalt in der BRD: In den 1980er Jahren verschoben sich Art und Ausmaß rechter Gewalt in der Bundesrepublik erheblich. Waren bis in die frühen 1980er Jahre vor allem rechtsterroristische Gruppen aktiv geworden, die organisierte Anschläge begingen, übten seit Mitte der 1980er Jahre vor allem Neonazis im lokalen Kontext schwere Gewalt aus. Eine veränderte neonazistische Szenestruktur ging einher mit einem deutlichen Anstieg rassistisch motivierter Straf- und Gewalttaten. Auch die Wahrnehmung der Gewalt änderte sich: Sie wurde weniger als terroristische denn als Jugendgewalt interpretiert.