Veranstaltungen

Vortrag und Diskussion mit Moshe Zuckermann: "Israel nach der Wahl"

Freitag, 10. Mai 2019

, 14.00 Uhr

Untere Gasse 6, Museum Synagoge Affaltrach, 74182 Obersulm-Affaltrach

Eine Veranstaltung von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. RAG Hohenlohe-Franken in Kooperation mit Freundeskreis Museum Synagoge Affaltrach

Israel hat am 9. April gewählt; wie es aussieht, wird der Likud mit „Bibi“ Netanjahu an der Spitze und seinen Koalitionspartnern weiter regieren. Prof. Zuckermann wird ausführen, wie es dazu kam und was das für die Entwicklung der Gesellschaft in Israel und Palästina und den Friedensprozeß in den nächsten Jahren bedeutet.

Moshe Zuckermann wurde 1948 als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in Israel geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Deutschland (Frankfurt am Main), wo er auch studierte. Mit 21 Jahren kehrte er von Frankfurt nach Israel zurück. Dort lehrte er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas der Universität Tel Aviv. Von Februar 2000 bis 2005 leitete er das Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv. Moshe Zuckermann gilt als Kritiker der israelischen Politik und Gesellschaft. Er steht politisch links und befürwortet eine Konföderation zwischen Israel und einem unabhängigen Staat Palästina als langfristige Lösung des Konflikts. Für diese Lösung sieht er im Moment allerdings wenig Chancen. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben; sein neuestes (2018) ist „Der allgegenwärtige Antisemit oder Die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit“.