Montag, 09. September 2024 bis Dienstag, 10. September 2024
Dem Landesbeauftragten und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, die Weitergabe von Diktaturerfahrungen in authentischer Weise zu befördern. Die DDR wird allerdings nicht nur von ihren Defiziten her betrachtet, sondern es werden genauso demokratische Entwicklungen und das vielfältige Engagement für die Menschenrechte in der Bevölkerung in den Blick genommen. Beides wurde in den vier Jahrzehnten des „real existierenden Sozialismus“ zwar konsequent seitens des Staates unterdrückt, ist aber immer wieder neu entstanden und führte 1989/90 zum erfolgreichen Aufbau einer parlamentarischen Demokratie.
Auf der Basis dieser Erfahrungen werden mit Schüler*innen des Goethegymnasiums Weißenfels Schlussfolgerungen für ein friedliches Zusammenleben heute gezogen: Schwerpunkte sind dabei der Einsatz für die Demokratie und die Wahrung der Menschenrechte. Aus dieser Perspektive wird auch Putins Krieg in der Ukraine sowie der Überfall der Hamas auf Israel und dessen Folgen thematisiert. Die Schulprojekttage finden im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Brandsanierung statt.
Projektleiter ist in bewährter Weise Lothar Tautz (Erfurter Arbeiterkind, engagierter Pionier und FDJ´ler, späterer Jugendpfarrer und Organisator von Friedensgebeten und Demonstrationen im Herbst 1989 in Weißenfels, 1989-90 Moderator am dortigen Runden Tisch, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, der Bundesregierung und der Landesregierung von Sachsen-Anhalt).