Dienstag, 24. Januar 2023, 11:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Brandenburg, in Kooperation mit: Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V., Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum
Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet im Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum eine Lesung und Gespräch mit der Journalistin Andrea von Treuenfeld statt, die ihr Buch "Leben mit Auschwitz – Monumente der Geschichte und Erfahrungen der Dritten Generation" vorstellt. Die Überlebenden des Holocaust konnten über das Geschehene oft nicht sprechen. Doch die Traumata des Erlittenen wirkten auch im Stillen und gerade dort:
Überlebende und ihre Kinder beschwiegen das Unfassbare, um einander zu schützen und dem Schrecken nicht oder nicht noch einmal begegnen zu müssen.
Anders die Generation der Enkel. Sie stellt den Großeltern nicht nur Fragen, auf die sie auch Antworten bekommen. Sie erlebt Auschwitz zudem als ein historisches Faktum, das in den 78 Jahren, die seit der Befreiung des Lagers vergangen sind, beschrieben und analysiert, interpretiert und bearbeitet wurde. Was aber heißt und bedeutet Auschwitz dann für diese Generation?
In ihrem Buch thematisiert Andrea von Treuenfeld Zeugnisse von Enkelinnen und Enkeln von Auschwitz-Überlebenden. Es sind oft berührende, manchmal auch erschütternde und immer nachdenkenswerte Berichte darüber, wie wirkmächtig das Geschehen von damals im Leben von Menschen auch heute noch ist. Auschwitz war nicht nur gestern, Auschwitz ist heute – immer noch und bleibend.
Andrea von Treuenfeld hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet.
Zur Veranstaltung mit Andrea von Treuenfeld laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Der Eintritt ist frei