Donnerstag, 18. November 2021 bis Freitag, 14. Januar 2022
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München, in Kooperation mit: Münchner Volkshochschule, Stadtbereich Nord
Der künstlerisch hochbegabte junge Jecheskiel David Kirszenbaum muss dreimal fliehen und sich in kulturell völlig verschiedenen Lebenswelten bewähren: 1920 Flucht aus Polen vor dem polnisch-sowjetischen Krieg - Bergmann in Duisburg - 1923 Student am Staatlichen Bauhaus in Weimar - Künstler in der Berliner Kunstszene der 20er Jahre - 1933 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Paris - NS-Lagerhaft und Flucht in den Untergrund. Seine Frau wird nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die wenigen Jahre, die ihm bis 1954 nach dem Krieg verbleiben, sind geprägt von der Verarbeitung des Erlebten. In diesem Einführungs-Vortrag werden von Kurator Dr. Bernhard Post Werk, Lebensstationen und Verfolgungserfahrung des Künstlers in den Fokus genommen.