Mittwoch, 05. Februar 2014, 19.00 Uhr
Isidor Reiling betrieb mit seinem Bruder Hermann eine international erfolgreiche Kunst- und Antiquitätenhandlung in Mainz. Seine Frau Hedwig entstammte einer angesehen jüdischen Kaufmannsfamilie aus Frankfurt. Ihre Tochter Netty wurde später als Schriftstellerin unter dem Pseudonym Anna Seghers weltberühmt. Nach 1933 begann die Diskriminierung und Verfolgung der Reilings. Anna Seghers Mutter Hedwig wurde nach Polen deportiert, wo sich ihre Spur verliert. Ihre Tochter hat ihr in der Erzählung „Der Ausflug der toten Mädchen“ ein literarisches Denkmal gesetzt.
(Bild: Isidor und Hedwig Reiling, Copyright: Anne Radvanyi)
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Vereins für Sozialgeschichte Mainz, der Stadt Mainz, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Anna-Seghers-Gesellschaft und von „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ im Rahmen der Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag.