Veranstaltungen

„DEUTSCHE demokratische REPUBLIK“ oder „Wieviel Demokratie brauchen wir?“

Montag, 19. Juni 2017

, 08:00-12:00 Uhr

Pestalozzistraße 5, 39539 Hansestadt Havelberg

Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt von „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ e.V. in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Referententeam: Annette Hildebrandt und Lothar Tautz mit Birgit Barenthin

Bei diesen Unterrichtsprojekten handelt es sich um didaktisch und methodisch vorbereitete und die jeweilige Altersstufe ansprechende Doppelstunden. Der Landesbeauftragten und dem Verein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, auf die Bedeutung der Menschenrechte in der DDR im Vergleich zur Gegenwart hinzuweisen. Im Fokus stehen die Auswirkungen des „Prager Frühlings“ 1968 und des KSZE-Prozesses in den 70er Jahren, hier insbesondere die „Charta 77“, die Menschenrechtsbewegung in den 80er Jahren und der demokratische Aufbruch im Herbst 1989. „Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden“ sind hierbei die signifikanten Themen, mit denen die Brücke zu den großen Menschenrechtsfragen unserer Zeit geschlagen werden soll.

 

Charakteristisch ist bei diesem Projekt, dass in der Ergebnisphase die Frage nach der aktuellen Bedeutung der Menschenrechte (z. B. angesichts der Flüchtlingsbewegung oder der Arbeit der OSZE) gestellt und gemeinsam mit den Jugendlichen nach Antworten gesucht wird.

 

Unsere Referenten Annette Hildebrandt (Berliner Pfarrerstochter, 1989 Mitbegründerin einer namhaften Oppositionsbewegung und 1990 beim Aufbau demokratischer Strukturen in Ostberlin aktiv beteiligt, heute Leiterin eines im Land Sachsen-Anhalt seit Jahren engagierten Projektbüros für politische Bildung) und Lothar Tautz (Erfurter Arbeiterkind, engagierter Pionier und FDJ´ler, späterer Jugendpfarrer, 1989-90 Moderator am Runden Tisch des Kreises Weißenfels, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, heute Sozialkundelehrer) berichten themenbezogen aus ihrem Leben in der DDR mit Unterstützung eigener Publikationen sowie audiovisueller Originalaufnahmen aus der Zeit vor 1990.