Markus Nierth, wegen der fremdenfeindlichen Hetze von
seinem Amt als Tröglitzer Bürgermeister zurückgetreten,
erzählt von den Vorfällen im Süden von Sachsen-Anhalt
und untersucht die Hintergründe und Strukturen, die stellvertretend
für die Zustände vielerorts in Deutschland stehen.
Er zeigt den Extremismus der vermeintlichen Mitte
und gewährt anhand eines konkreten Beispiels Einblick
in die Mechanismen, die auf fatale Weise zusammenspielen:
das Schweigen der Mehrheit, die über Jahre gewachsene,
heimliche oder offen affirmative Komplizenschaft mit
den Rechtsradikalen, die Untätigkeit von Politikern und das
stille Mitläufertum der Bürger.Dabei geht er zugleich auf
analoge Entwicklungen in Baden-Württemberg und Bayern
ein. Im Fokus des Buches stehen Nierths konkrete Erfahrungen,
die er mit politischen Forderungen verbindet, damit
engagierte Kommunalpolitiker besser geschützt werden
und gesellschaftliches Engagement gestärkt wird.
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzanzahl wird um
Anmeldung gebeten unter lesung@kjv.de