Wendepunkt Stalingrad - Podiumsgespräch der Veranstaltungsreihe "75 Jahre Schlacht von Stalingrad" mit Sönke Neitzel und Roman Boldyrev

Dienstag, 21. November 2017

, 19 Uhr

Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin

Eine Kooperation von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums Berlin

Podiumsgespräch mit: Prof. Dr. Sönke Neitzel, Universität Potsdam und Prof. Dr. Roman Boldyrev, Universität Archangelsk

Moderation: Uwe Neumärker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

 

In der Wahrnehmung der Schlacht von Stalingrad klaffen Expertenwissen und öffentliche Wahrnehmung auseinander. Damals wie heute wussten Militärexperten, dass sich die Wehrmacht ab 1942 in einem Stellungskrieg befand, der von ihr kaum zu gewinnen war. In der deutschen Bevölkerung aber kam erst mit der verlorenen Schlacht von Stalingrad ein Gefühl von Niederlage auf. Und selbst das konnte noch lange Zeit verdrängt werden.

Umgekehrt schöpfte die sowjetische Bevölkerung mit dem Sieg der Roten Armee an der Wolga erstmals Hoffnung. Sehr schnell wurde auf beiden Seiten der Begriff der "Entscheidungsschlacht" geprägt. Es ist bis heute eine populäre Vorstellung, der Krieg gegen die Sowjetunion habe erst durch die Niederlage der Wehrmacht in Stalingrad eine andere Wendung erhalten.

 

Anmeldungen zum Podiumsgespräche bitte an: anmeldungen@volksbund.de