Vortrag mit Bildern: Dem Mörderlager Dachau entkommen - die Lebensgeschichte des Münchner Kommunisten Hans Beimler

Donnerstag, 2. Juli 2015

, 19.00 Uhr

Stadtteilzentrum 2411, Blodigstraße 4, Saal im 3. Stock, 80933 München, direkt am U-2 Bahnhof Hasenbergl

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Regionale Arbeitsgruppe München in Kooperation mit Archiv der Arbeiterbewegung München, Stadtteilkultur 2411 e.V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.

Anlässlich des 120. Geburtstages von Hans Beimler hält Friedbert Mühldorfer den Vortrag:

 

Dem "Mörderlager Dachau" entkommen.

Die Lebensgeschichte des Münchner Kommunisten Hans Beimler.

 

In der Arbeiterschaft war der Münchner KPD-Reichstagsabgeordnete Hans Beimler bereits vor der Machtübernahme durch die Nazis bekannt. Wirklich populär wurde er dann aber durch seine spektakuläre Flucht Anfang Mai 1933 aus dem neu errichteten Konzentrationslager Dachau, das er nach dem Willen der SS nicht mehr lebend verlassen sollte. Kurz darauf schrieb er seinen Erinnerungsbericht "Im Mörderlager Dachau", der als eines der ersten Zeugnisse über den Terror im KZ weltweites Aufsehen erregte. Vom Exil aus setzte er seinen Widerstand fort und beteiligte sich gleich nach dem faschistischen Putsch in Spanien an der Verteidigung der Republik; 1936 fiel er bei Kämpfen vor Madrid.

Im Münchner Norden wurde zwar eine Straße nach ihm benannt, aber breiter bekannt ist Hans Beimler bis heute nicht. Der 120. Geburtstag Beimlers ist Anlass, sich mit seiner spannenden Lebensgeschichte in einem Bildervortrag zu beschäftigen.