Verfolgt – Verboten – Verbrannt: 80 Jahre Bücherverbrennung in Dortmund

Mittwoch, 29. Mai 2013

19.00 Uhr Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund,

Reihe „80 Jahre Bücherverbrennung“; veranstaltet von: Steinwache Dortmund und Regionale Arbeitsgruppe Östliches Ruhrgebiet von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Am 10. Mai 1933 wurden in Berlin und 21 weiteren deutschen Hochschulstädten, organisiert von der Deutschen Studentenschaft und dem Deutschen Studentenbund, Bücher jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftsteller öffentlich verbrannt. Von den Tätern wurde es als Aktion wider den angeblich so undeutschen Geist bezeichnet.
Unter Federführung des NS-Lehrerbundes und der Dortmunder SA fand dann am 30. Mai 1933 auf dem Hansaplatz eine Bücherverbrennung statt. Hier wurden missliebige Druckwerke aus Buchhandlungen und Volksbibliotheken, zum größten Teil aber aus dem Volkshaus an der 1. Kampstraße, sowie den sozialdemokratischen und kommunistischen Parteizentralen gegen 21 Uhr auf den Scheiterhaufen geworfen.
Fünf Dortmunder Autoren haben eine Patenschaft für einen Autoren oder eine Autorin übernommen, deren Bücher verbrannt worden sind und stellen deren Werke vor.