Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung. Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Benz (Vorurteilsforschung, Berlin) und Edith Erbrich (Langen)

Dienstag, 12. November 2013

19.30 - 21.00 Uhr Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg, Wintererstr. 1, 79104 Freiburg,

Veranstaltungsreihe »Aus erster Hand« – Erlebtes und Erforschtes

Veranstalter: Katholische Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Sektion Südbaden

Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten »Altersghettos«, in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. In der Realität war das Lager in die »Endlösung« eingebunden und von Hunger, Elend und hoher Sterblichkeit geprägt, immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141.000 vor allem tschechische, deutsche und österreichische Juden nach Theresienstadt deportiert, nur 23.000 überlebten.

Zu ihnen gehört Edith Erbrich, geb. Bär. Im Alter von sieben Jahren wurde sie im Februar 1945 dorthin verschleppt. Ihr traumatisches Erlebnis des Ausgestoßen- und Verlassenseins wirkt über die Befreiung und Rückkehr nach Frankfurt am Main hinaus.