Tagung "Was nicht in Vergessenheit geraten darf. Zur Geschichte der NS-Justiz und der Nachkriegsjustiz"

Freitag, 6. September 2013 - Samstag, 7. September 2013

Veranstalter: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Hannover/ Braunschweig, in Kooperation mit dem Niedersächsischen Justizministerium, der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, dem Niedersächsischen Geschichtslehrerverband und der Holtfort-Stiftung:

Programm:

Freitag, 6. September

14:15
Bustransfer vom Hotel Hilling in Papenburg zur Gedenkstätte

Begrüßung
15:00
Landrat Reinhard Winter, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen
Grußwort: Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz
Grußwort: Dr. Martin Stupperich: Die NS-Justiz und ihre Aufarbeitung als Thema des Geschichtsunterrichts

Einführung in die Tagung
15:30 - 16:15
Prof. em. Dr. Joachim Perels, Leibniz Universität Hannover: NS-Verbrechen und der Umgang mit den Verbrechen in der Bundesrepublik – zur Gedenkstättenarbeit heute

Justiz und Strafvollzug in der NS-Zeit
16:15 - 17:30
Dr. Beate Welter, Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert: Nacht- und Nebel-Gefangene aus Frankreich in Hinzert
Wilfried Wiedemann, Gründungsgeschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten a.D.: Nacht- und Nebel- Gefangene aus Belgien im Strafgefangenenlager Esterwegen
17:30 - 17:45
Kaffeepause
17:45 - 18:30
Dr. Albrecht Kirschner, Historiker, Universität Marburg, zur Zeit Leiter der Geschäftsstelle „Unabhängige Wissenschaftliche
Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit“: Die Militärjustiz des NS-Regimes und ihre Bewertung durch die bundesdeutsche Justiz

Zum Umgang mit den NS-Verbrechen nach 1945
18:30 - 19:00
Prof. em. Dr. Joachim Perels: Die Debatte über die Verjährungsfrist für Mord im Bundestag 1965
19:00 -19:30
Dr. Stephan A. Glienke, Historiker, Autor des Buches „Die NS-Vergangenheit späterer niedersächsischer Landtagsabgeordneter“,Hannover 2012: Blockierung der Ahndung von NS-Verbrechen in Niedersachsen
19:30 - 20:00
PD Dr. Irmtrud Wojak, Lehrbeauftragte an der Universität der Bundeswehr München : Überlebende als Zeugen in NS-Prozessen. Ihre Bedeutung für die Rechtsordnung
20:15
Empfang und Abendimbiss im Hotel Graf Balduin in Esterwegen,
gegen 22:30
Bustransfer zum Hotel Hilling in Papenburg

Sonnabend, 7. September:

Ab 7:00
Frühstück
8:15
Bustransfer vom Hotell Hilling zur Gedenkstätte Esterwegen

Fortsetzung des Themas: Zum Umgang mit den NS-Verbrechen nach 1945
9:00 - 9:45
Dr. Stephan A. Glienke: Karrierewege und Selbstrechtfertigung von NS-Juristen
9:45 - 10:30
Dr. Sebastian Weitkamp, Mitarbeiter der Gedenkstätte Esterwegen: Das Verfahren gegen den Kommandeur der Strafgefangenenlager
im Emsland, SA Oberführer Werner Schäfer
10:30 - 11:15
Dr. Gerhard Pauli, Oberstaatsanwalt in Hagen: Politische Justiz vor und nach 1945. Strafrechtliche Kontinuität zwischen Diktatur und Demokratie
11:15 - 12:30
Team der Gedenkstätte Esterwegen: Führung durch die Ausstellung und über das historische Lagergelände
12:30 - 13:30
Mittagsimbiss

Panel A: Gedenkstätten und Geschichtsunterricht
13:30 - 14:15
Dr. Wolf Kaiser, Leiter der pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, Berlin: Gedenkstätten und Geschichtsunterricht
14:15 - 15:00
Team der Gedenkstätte Esterwegen: Besuch von Schulklassen
in Esterwegen - Angebote der Gedenkstätte
15:00 - 15:30
Abschlussdiskussion

Panel B: Justizgeschichte in Gedenkstätten
13:30 - 14: 15
Uwe Bader, Referatsleiter Gedenkarbeit in der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in der KZ-Gedenkstätte Osthofen: Justizgeschichte in Gedenkstätten - die Beispiele der Gedenkstätten in Hinzert und in Metz
14:15 - 14:45
Prof. Dr. Joachim Perels: Zur Vermittlung von Justizgeschichte in Gedenkstätten. Thesen
14:45 - 15:30
Abschlussdiskussion

Zum Abschluss der Tagung ist noch ein gemeinsames Kaffee bzw.Teetrinken vorgesehen. Danach erfolgt der Transfer zum Bahnhof Papenburg.

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