„Sendling arisiert. Jüdische Nachbarn: entrechtet - beraubt – vertrieben“ Ausstellung in der Sendlinger Kulturschmiede

Donnerstag, 20. Oktober 2016 bis Donnerstag, 15. Dezember 2016

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Sendlinger Kulturschmiede, Daiserstraße 22, 81371 München
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Veranstalter: INITIATIVE HISTORISCHE LERNORTE SENDLING V i S d P: Gabi Duschl-Eckertsperger, Programmplanung und Redaktion Projekt-Förderung und Kooperation: Landeshauptstadt München, Kulturreferat, Bezirksausschuss 6 Sendling, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., RAG München

Die Ausstellung ist zu sehen von 20. Oktober bis 15. Dezember 2016.

Zu sehen: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 18.00 -21.00 Sonntag 11.00 -13.00 Uhr Autorenführungen durch die Ausstellung, jeweils 19.00 Uhr: Di 25.10., Do 27.10., Mi 2.11., Di 8.11, Di 15.11., Do 8.12., Do 13.12.201

Die INITIATIVE HISTORISCHE LERNORTE SENDLING ist auf Spurensuche und findet Orte, an denen die Folgen der NS-Diktatur dokumentiert sind. Unsere Recherche aus dem Biographischen Gedenkbuch der Münchner Juden (Stadtarchiv München) mit 4.587 Einzelschicksalen ergab für Untersendling 17 Häuser mit über 50 deportierten, ermordeten jüdischen Nachbarn.

Die fortgesetzte Forschung ermöglicht die Veröffentlichung der Ergebnisse mit der Ausstellung SENDLING arisiert. Katalog und Begleitprogramm erläutern den komplexen Vorgang der Arisierung. Legalisiert durch ein engmaschiges Netz von Gesetzen, Erlassen und Verordnungen, entstand die mehrheitlich getragene (Un)rechtslage – die die Entwicklung eines Unrechtsbewusstseins regelrecht zu verhindern wusste. Dies führte zum kommunikativen Beschweigen, der stillen Übereinkunft, vergessen zu wollen und „von nichts gewusst“ zu haben, zum Verdrängen und letztlich zur Besitzstandswahrung der Ariseure und Profiteure.

Historikerteam: Simon Goeke, Martin W. Rühlemann, Maximilian Strnad

Layout und Ausstellungsgestaltung: Franz Schiermeier.