Rücksichten. Die dritte Generation blickt auf die Großeltern.

Donnerstag, 13. November 2014, 19.30 Uhr

Soirée im „Haus am Dom“, Domplatz 3, 60311 Frankfurt,

Lesung und Gespräch mit Channah Trzebiner und Moritz Pfeiffer

Channah Trzebiner gibt mit ihrem Buch Einblicke in die Gefühlswelt der dritten Generation nach der Shoah. „Es wurde deutlich, dass die Geschichte unsere Großeltern für uns zu absoluten Helden und Vorbildern hat werden lassen. Meine Großeltern geben mir den Anreiz, mein Leben mit Sinnhaftigkeit und mit Werten zu füllen“.

Channah Trzebiner

Aber sie benötigte auch viel Zeit und Anstrengung, um sich selbst das Recht zuzugestehen, unbeschwert sein zu dürfen. Im Gespräch trifft sie auf Moritz Pfeiffer. Der junge Historiker wollte gerne einen Großvater haben, der den Nazis nicht nahe stand. Er befragte seinen geliebten „Opa“ und dieser gab ihm bereitwillig Auskunft. Er stellt fest: Seine Großeltern hatten sich dem NS-Regime mehr verschrieben, als sie es zugaben. Wie geht er mit der Diskrepanz um?