Racheakte – Vom Verbündeten zum Gefangenen

Donnerstag, 12. September 2013

19.00 Uhr, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin,

Das Schicksal Italienischer Militärinternierter Podiumsdiskussion zur Zukunft einer gemeinsamen deutsch-italienischen Erinnerungskultur In den Monaten nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten vom 8. 9. 1943 nahmen deutsche Truppen ihre ehemaligen italienischen Verbündeten, die jetzt als »Verräter« gesehen wurden, fest und entwaffneten sie. Durch einen Erlass Hitlers wurde ihnen als Italienische Militärinternierte der Status Kriegsgefangene aberkannt. Ohne den Schutz der Genfer Konvention mussten sowohl Mannschaften als auch Offiziere unter schwersten Bedingungen Zwangsarbeit im Deutschen Reich wie in den besetzten Gebieten leisten. Von ca. 600 000 Inhaftierten überlebten etwa 45 000 Militärinternierte die Gefangenschaft nicht. Insbesondere gegen Kriegsende starben zahlreiche Militärinternierte bei Massakern in den Lagern.

Veranstaltungsreihe "Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten". Eine Kooperation von
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., www.asf-ev.de
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, www.museum-karlshorst.de
Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«, www.stiftung-evz.de
Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., www.gegen-vergessen.de
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, www.stiftung-denkmal.de
Organisation: Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«