"JOŽKA", Tschechien/Deutschland 2017, Dokumentation / 25 Minuten, Regie: Hamze Bytyci, Original mit englischen Untertiteln
Erkrankt von vielen Jahren Minenarbeit, hat Jožka sein Leben dem Kampf für eine bessere und gerechtere Welt und gegen die andauernde Diskriminierung der Roma in Tschechien gewidmet. Die Verachtung, die der Minderheit der Roma entgegengebracht wird, ist Stein geworden in einer großen Schweine-Farm, die auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers in der Nähe von Lety in Südböhmen errichtet wurde. Tausende Roma verloren dort ihr Leben – auch die Familie von Jožkas Frau.
"Dui Rroma", Österreich 2015, Dokumentation / 45 Minuten, Regie: Iovanca Gaspar
Auf eine ganz neue ästhetische Weise versucht der Film die Tragik des Holocaust den Nachgeborenen begreiflich zu machen. Um die grausamen Geschehnisse mit zeitgemäßen filmischen Mitteln zu schildern, gewann die Regisseurin den Zeitzeugen Hugo Höllenreiner aus München, einen Überlebenden mehrerer KZs und ihren Sohn, den ambitionierten jungen Komponisten Adrian Coriolan Gaspar. Es entstand eine berührende Zusammenarbeit zweier Roma. Beide Protagonisten befinden sich auf einer Bahnreise nach Auschwitz. Hugo Höllenreiner, der ehemalige Häftling mit der KZ Nummer Z 3528 und Opfer des sadistischen Arztes Dr. Mengele erzählt in eindrucksvoller Weise seine Erinnerungen. Bari Duk (Großes Leid) heißt die symphonische Dichtung, die eigens für diesen Film geschaffen wurde. Adrian Coriolan Gaspar übernimmt darin die Erzählungen Höllenreiners und komponiert dazu ein großartiges œuvre musicale.
19.00 Uhr Begrüßung Dr. Claudia Schäfer, Evangelische Akademie zu Berlin
19.15 Uhr Filmvorführung
20.30 Uhr Diskussion Hamze Bytici, RomaTrial, Berlin
Gespräche bei Brezel und Getränk
22.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Freier Eintritt
Um Anmeldung bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn wird gebeten.
Anmeldung und detaillierte Informationen unter: www.eaberlin.de/seminars/data/2017/pol/selbstbilder-im-fokus/