»Freiheit, Krieg und Rache« Überleben bei den jüdischen Partisanen. Buchvorstellung und Lesung mit Jack Kagan und Franz Dinda

19. April 2012

18 Uhr Britische Botschaft Berlin, Wilhelmstraße 70/71, 10117 Berlin,

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten
Eine Kooperation von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Historische Einführung: Adam Kerpel-Fronius, Stiftung Denkmal Jack (Idel)

Kagan (*1929) wuchs im ostpolnischen Nowogródek auf. Seine Kindheit endete schlagartig mit dem Ausbruch des Krieges im Herbst 1939: Auf zwei Jahre Sowjetherrschaft folgten 1941 die deutsche Besatzung und der Massenmord an Juden. Idel war einer von etwa 120 Häftlingen im Ghetto, die durch einen selbstgebauten Tunnel fliehen konnten und sich den jüdischen Bielski-Partisanen anschlossen. Diese Einheit rettete über 1 200 Juden das Leben – einmalig in der Geschichte des Holocaust. Jack Kagan wanderte nach dem Krieg nach London aus und stiftete seit 1991 mehrere Gedenkzeichen in seiner nun weißrussischen Heimatstadt.Die Stiftung Denkmal veröffentlicht seine Erinnerungen unter dem Titel »Freiheit, Krieg und Rache«.