Filmvorführung und Diskussion: "Der Junker und der Kommunist"

Freitag, 1. März 2013, 20 Uhr

Club Voltaire, Frankfurt am Main, Kleine Hochstrasse 5,

Anschließend Diskussion mit der Filmemacherin
Moderation: Prof. Reiner Diederich

Eine ungewöhnliche Freundschaft: Carl-Hans Graf von Hardenberg und der Arbeiter Fritz Perlitz bekämpften sich politisch in den 1930er Jahren in Neuhardenberg. 1944 trafen sie sich im Konzentrationslager wieder. Der Kommunist Perlitz rettete dem adligen Großgrundbesitzer das Leben. Sie wurden Freunde und diskutierten Deutschlands Zukunft. Nach 1945 trennten sich die Wege wieder. Ilona Ziok dokumentiert zwei Positionen des deutschen Widerstands. Die Biographien der beiden Männer spiegeln zugleich prototypisch die unterschiedliche Nachkriegsentwicklung in Ost- und Westdeutschland.

"Der Junker und der Kommunist' ist im Vergleich mit dem Hollywood-Blockbuster ‚Operation Walküre' zweifellos der fundiertere Beitrag zum deutschen Widerstand. Ilona Ziok beleuchtet mit einer Fülle von Zeitzeugenaussagen und wertvollen historischen Archivaufnahmen sehr genau die Hintergründe."
Kirsten Liese, Journalistin und Buchautorin, im ver.di-Magazin "M"

"Die beiden Protagonisten sind eine Zeitlang gleich schwer geschlagene Menschen, sie sind Verbündete im Unglück, aber es verbindet sie später nur eine Erinnerung, wenig mehr. Es ist - für die international denkende junge Generation ganz besonders - unfasslich, wenn man hört:  Kommunisten sind ja auch Menschen irgendwo…' Da wird die europäische Geschichte des Oben und Unten evident."
Kurt Zimmermann, ehem. ARD, Begründer von "ttt"


Eintritt: € 7/5/1

Club Voltaire und KunstGesellschaft

Mit freundlicher Unterstützung von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und  der Humanistischen Union