Erinnerungskultur: Spuren der Erinnerung an jüdische Familien in Wolbeck

Sonntag, 9. Dezember 2018

, 12:00 Uhr

Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

Eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – für Demokratie e.V. Regionale Arbeitsgruppe Münsterland, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., Spuren Finden e.V.

Sie liegen vor Wolbecker Häusern: Stolpersteine, die an jüdische Familien erinnern. Jene Familien gehörten wie selbstverständlich zum Dorf- und Vereinsleben, bis sie in den 1930er Jahren isoliert und vertrieben wurden. Wenige konnten emigrieren, die meisten wurden deportiert und ermordet. Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Wolbeck erstellten Lebensfragmente, verfassten erste Gedenkblätter. Peter Schilling und seine Mitstreiterinnen und Mitsteiter haben weiter nachgefragt, Familiengeschichten rekonstruiert, konkrete Erinnerungszugänge freigelegt, bei Angehörigen recherchiert und sie eingeladen, ein Patennetzwerk für Stolpersteine aufgebaut, bestehend aus Nachbarn, Schülern und Vereinen.
Peter Schilling, pensionierter Lehrer in Wolbeck, Mitbegründer des Vereins Spuren Finden, verantwortlich für das Gedenkbuchprojekt, mit dem an Opfer des Nationalsozialismus am Geschichtsort Villa ten Hompel erinnert wird, und für die Koordination der Stolpersteine-Verlegungen in Münster.

 

Regelmäßig ist der Geschichtsort Villa ten Hompel auch ein Forum für Partner der Erinnerungskultur vor Ort.  Das Erinnern an Diktaturerfahrungen steht dabei im Mittelpunkt.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen vom Geschichtsort Villa ten Hompel im 2. Halbjahr 2018 finden Sie Initiates file downloadhier