Der Hungerplan in Charkow zwischen Erinnern und Vergessen

Donnerstag, 13. September 2012

19 Uhr Ort der Information, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin,

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten
Eine Kooperation von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Podiumsgespräch mit
Anatoli Skorobogatov, Historiker, Charkow
Wilfried Jilge, Osteuropahistoriker, Leipzig
Moderation: Dr. Heike Dörrenbächer, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde
Das Gespräch wird simultan gedolmetscht.

Die deutsche Kriegsführung gegen die Sowjetunion beinhaltete die gezielte wirtschaftliche Ausplünderung des Landes. In einer Aktennotiz vom 2. Mai 1941 hielten deutsche Staatssekretäre fest, »zig Millionen« Menschen verhungern zu lassen. In den Großstädten in den frontnahen Gebieten herrschten schon wenige Wochen nach dem Einmarsch Hungersnöte. Durch die systematische Ausplünderung der Stadt Charkow starben dort im Winter 1941/42 etwa 12 000 Menschen.

Anmeldung erbeten bis zum 7. September 2012 an
info(at)stiftung-denkmal.de
oder Telefon (030) 2639430