Das vergessene Dorf Maillé. Massaker von Maillé (25. August 1944). Filmvorführung und Zeitzeugengespräch

Mittwoch, 31. Januar 2018

, 9.00-12.30 Uhr

Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 28, 10785 Berlin

In Kooperation mit der Lotto Stiftung Berlin und der Friedrich-Ebert-Stiftung

In der französischen Gemeinde Maillé bei Tours (Mittelfrankreich) fand am 25. August 1944 ein schreckliches Massaker der SS statt. Haus für Haus wurde überfallen, Menschen und Tiere auf grausame Weise umgebracht. Diese Mordaktion war das zweitgrößte der Nazi-Massaker in Frankreich. Es wurde weitgehend vergessen, denn am gleichen Tag war die Stadt Paris befreit worden. Daher gab es im nationalen Gedächtnis keinen Platz für die Trauer, die sich jahrzehntelang über Maillé legte. Auch in Deutschland sind die Vorgänge um Maillé unbekannt geblieben. Serge Martin, einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen, wird gemeinsam mit dem jetzigen Bürgermeister des Dorfes, Bernard Eliaume, in dem Zeitzeugengespräch über seine bedrückenden Erlebnisse berichten.

Das Zeitzeugengespräch findet in französischer Sprache statt. Eine Übersetzung wird angeboten.

Die Veranstaltung ist für Jugendliche ab Klassenstufe 9 geeignet. Eine Teilnahme im Klassenverband ist möglich.

Anmeldung bis zum 22. Januar 2018 unter Email: forumpug@fes 

Programm:

9.00 Uhr Ankommen

9.30 Uhr Begrüßung durch Yvonne Lehmann, Friedrich-Ebert-Stiftung

9.45 Uhr Film zum Massaker von Maillé (Deutsch untertitelt)

10.15 Uhr Gespräch mit Serge Martin, Zeitzeuge des Massakers und Bürgermeister des Dorfes Maillé,Bernard Eliaume

Moderation: Prof. Dr. Friedhelm Boll

11.45 Uhr Ausklang mit Imbiss

12.30 Uhr Ende der Veranstaltung