Bewahren für die Zukunft: Die Gedenkstätte Bergen-Belsen

Samstag, 5. Juli 2014

Treffpunkt und Abfahrt des Busses: pünktlich um 9.30 Uhr an der Shell-Tankstelle am Bahnhof Dammtor. Dorthin gegen 17.00 Uhr Rückkehr mit dem Bus.,

Sie sind herzlich zu der Veranstaltung "Bewahren für die Zukunft: Die Gedenkstätte Bergen-Belsen" eingeladen.

Am Rande des Truppenübungsplatzes Bergen nutzte die Wehrmacht ab 1940 ein Barackenlager für die Unterbringung von französischen und belgischen Kriegsgefangenen. Das Lager wurde erheblich ausgebaut, bis Herbst 1941 wurden mehr als 21.000 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion eingeliefert. Allein von Juli 1941 bis April 1942 starben 14.000 Menschen an Krankheit, Hunger und Kälte. Im April 1943 übernahm die SS einen Teil des Geländes als Lager für „Austauschjuden“. Ab 1944 wurde das Lager auch für weitere Zwecke, etwa als „Durchgangslager“ für andere Häftlingsgruppen, genutzt. Im Dezember 1944 hatte es mehr als 15.000 Insassen und wurde offiziell als „Konzentrationslager Bergen-Belsen“ bezeichnet. In rascher Folge trafen Züge mit weiteren Gefangenen ein. Bei der Befreiung im April 1945 fanden britische Truppen Zehntausende Häftlinge und Tausende Leichen vor. Insgesamt starben mehr als 70.000 Menschen in Bergen-Belsen. Nach der Errichtung von Notlazaretten wurden auf dem Gelände einer nahe gelegenen Wehrmachtskaserne Camps für „Displaced Persons“ eingerichtet. Bis 1950 lebten hier zeitweise bis zu 12.000 Menschen.

Bergen-Belsen ist heute ein Ort des Gedenkens, Bewahrens und Lernens: Mahnmale erinnern an die Opfer, Ausstellungen informieren über die Geschichte als Kriegsgefangenenlager, Konzentrationslager und „Displaced Persons Camp“.

Wir wollen, unter Leitung von Marc Ellinghaus und Andreas Mischok, das Außengelände und die Ausstellung besuchen und im Anschluss auch über das pädagogische Konzept der Gedenkstätte Bergen-Belsen sprechen.

Moderation: Hans-Peter Strenge, Sprecher der Hamburger Arbeitsgruppe von Gegen Vergessen- für Demokratie e.V.

Bitte melden Sie sich an via Internet unter www.julius-leber-forum.de oder per E-Mail an hamburg@fes.de. Wenn Sie Fragen haben zur freien barrierefreien Durchführung haben, wenden Sie sich bitte an das Julius-Leber-Forum.

Eine Veranstaltung vom Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert.Stiftung und der Regionalgruppe Hamburg von Gegen Vergessen- für Demokratie e.V., gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung der Freien Hansestadt Hamburg.