Ausstellungsführung: Vom KZ-Außenlager zur Siedlung Ludwigsfeld. Eine zeitgeschichtliche Aufarbeitung über einen Ort in der Nachbarschaft Dachaus

Sonntag, 4. Juni 2017

, 14 Uhr

Hofgartenweg, Nähe Schloss, 85221 Dachau Dachauer Wasserturm

Förderverein Dachauer Wasserturm e.V. in Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München; KUGEL, Kulturgemeinschaft Ludwigsfeld e.V., Lagergemeinschaft Dachau e.V.

Die Siedlung Ludwigsfeld wurde auf Anordnung der US-Militärbehörden nach dem 2. Weltkrieg auf dem Boden des ehemaligen KZ-Außenlagers Allach und des OT-Lagers Karlsfeld errichtet. Bis 1950 bestand hier zunächst ein Lager für Displaced Persons, dann ein Kriegsflüchtlingslager.

Bis 1945 mussten viele Tausend Häftlinge in den beiden Lagern zu Rüstungszwecken für die benachbarten BMW-Werke Zwangsarbeit leisten; viele von ihnen überlebten dies nicht. Ehemalige Lagerinsassen, Kriegsgefangene, aber auch deutsche Vertriebene bilden die heutige multireligiöse und aus 30 verschiedenen Herkunftsnationen bestehende Bürgerschaft des Münchner Stadtviertels Ludwigsfeld.

Die umfangreiche Ausstellung von Klaus Mai aus Dokumenten, Bildern und Berichten wird ergänzt durch Lesungen, Filmbeiträge und Darbietungen Ludwigsfelder Folkloregruppen.