Veranstaltungen

Multiplikatorenfortbildung: Wilhelm Leuschner und der deutsche Widerstand 1933- 1945

Donnerstag, 30. August 2018

, 9:00 bis 16:00 Uhr

Haus der Geschichte/Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt

Eine Kooperation von der Regionalgruppe Südhessen vom Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., dem Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und der Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Staatlichen Schulamt für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt
Darmstadt.

Der deutsche Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Erinnerungsarbeit in Darmstadt. Die Veranstaltung am 30. August beginnt mit einem Blick auf den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu diesem Thema und beschäftigt sich dann intensiv mit Wilhelm Leuschner. Das Hessische Staatsarchiv Darmstadt verfügt über einen großen Teil des persönlichen Nachlasses und einige andere Aktenbestände zu Wilhelm Leuschner (öffentliche und private Akten, Briefe, Objekte, Zeitungsberichte, Landtagsprotokolle etc.). Als Veranstalter des "Leuschner-Tages" wollen wir Unterlagen des Staatsarchivs zu diesem Bestand exemplarisch vorstellen und archivpädagogische Möglichkeiten der Arbeit mit Jugendlichen gemeinsam erarbeiten.

Programm:

09.00 – 09.15: Klaus Müller (Gegen Vergessen Für Demokratie e.V./RAG Südhessen): Warum ein Wilhelm-Leuschner-Tag im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt? - öffentlich

09.15 – 10.30: Prof. Dr. Wolfgang Benz (Berlin): Der deutsche Widerstand 1933 bis 1945 – Möglichkeiten und Grenzen – eine Grundsatzbetrachtung aus aktueller Sicht – Vortrag und Diskussion – öffentlich

10.30 – 10.45: Pause

10.45 – 11.45: Dr. Axel Ulrich (Wiesbaden): Wilhelm Leuschner – ein Protagonist des Widerstandes gegen das NS-Regime aus Hessen - Vortrag und Diskussion - öffentlich

11.45 – 12.15: Harald Höflein (Archivpädagoge): Überblick über den umfangreichen Bestand zu Leuschner im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt – öffentlich

12.15 – 13.15: Mittagspause

13.15 – 14.15: Stadtrundgang mit Bernhard Schütz (Darmstädter Geschichtswerkstatt) zur Verfolgung politischer Gegner des NS-Regimes in Darmstadt 1933-1945. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.

14.15 – 15.45: Archivpädagogische Auswertung der Quellen und Unterlagen, nicht nur aus dem Nachlass von Wilhelm Leuschner - Bearbeitung von Unterlagen zu diesen Themenfeldern:
· Leuschner als Soldat im Ersten Weltkrieg, persönliche Prägung und seine Begegnung mit dem jüdischen Leben in Osteuropa.
· Ein Leben im sozialdemokratischen Milieu in den 20er und 30er Jahren.
· Leuschner als hessischer Innenminister 1928 – 1933 (u. a. republikanische Kulturpolitik und das „Zigeunergesetz“).
· Kampf gegen die NSDAP und den politischen Radikalismus in Hessen unter Leuschner zwischen 1928 und 1934.
· Kulturpolitik als Demokratieerziehung: Leuschner, das Theater und der Büchner-Preis. (Quellen zu Leuschners Kulturpolitik).
· Wilhelm Leuschners Unterstützung des Freiheits- und Stresemann-Denkmals in Mainz 1930 als Beispiel einer demokratischen Erinnerungskultur für die Republik.

15.45 – 16.15: Abschlussgespräch: Möglichkeiten der archivpädagogischen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern und Jugendlichen zu Wilhelm Leuschner

16.15 Uhr: Ende der Veranstaltung

Unkostenbeitrag: entfällt
Anmeldeschluss: Donnerstag, den 23. August 2018 – Teilnehmerzahl begrenzt auf 30 Personen. Schriftliche Anmeldung erforderlich (Bei Anmeldungen aus Schulen bitte auch angeben: Personalnummer, Schule, Studienseminar ö.ä.)
Anmeldeadresse: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Harald Höflein: harald.hoeflein(at)stad.hessen.de

Weitere Informationen hier