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Vortrag zur Sonderausstellung "1918 - Zwischen Niederlage und Neubeginn" von Prof. Dr. Dietfrid Krause-Vilmar: Albert Grzesinski – ein vergessener Kämpfer für die demokratische Republik

Donnerstag, 15. November 2018

, 18:00 Uhr

Stadtmuseum Kassel, Ständeplatz 16, 34117 Kassel

Eine Veranstaltung vom Stadtmuseum Kassel und Museumslandschaft Hessen Kassel im Landesmuseum

Albert Grzesinski (1879 – 1947), von Beruf Metalldrücker, wurde später einer der bedeutendsten sozialdemokratischen Politiker der Weimarer Republik. Ab 1907 war er als Gewerkschaftssekretär in Kassel tätig. Hier wurde er während der Novemberrevolution Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates. 1919 ging er als Unterstaatssekretär nach Berlin. Von 1926 bis 1930 war er preußischer Innenminister, vorher und nachher Berliner Polizeipräsident. Den aufkommenden Nationalsozialismus hat er konsequent bekämpft. Im März 1933 entschloss er sich zur Emigration; sein Name stand auf der ersten Ausbürgerungsliste der Nazis. Grzesinski hatte "die Bitternisse des Exils bis zur Neige auskosten" (E. Kolb) müssen. Erneut musste er in seinen letzten Lebensjahren als Metalldrücker seinen Lebensunterhalt in New York sichern. Er starb dort am 31. Dezember 1947.

Prof. Dr. Krause-Vilmar wird das politische Wirken Albert Grzesinskis darstellen.