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Vortrag: "... noch ist Polen nicht gestorben! - Von den drei Teilungen Polens bis 1795 zur Wiedererrichtung des Staates 1918"

Montag, 14. November 2022, 20:00 Uhr

VHS Duisburg, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West, in Kooperation mit: Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Mittleres Ruhrgebiet, Volkshochschule Duisburg, Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V., Deutsch-Britische Gesellschaft Duisburg e.V., Laboratorium - Ev. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Duisburg, Jugendring Duisburg, Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, Jüdische Gemeinde Duisburg – Mülheim/Ruhr – Oberhausen K.d.ö.R.

Vortrag von Dr. Andrzej Michalczyk (Ruhruniversität Bochum)

Wann und wie entstand die polnische Nation? Nach den Teilungen Polen-Litauens (1772-1795) verschwand zwar der polnische Staat, aber konnte sich eine polnische Nation trotzdem behaupten? Und wer gehörte dazu um 1800 und wer um 1900? Wie entstand eine moderne polnische Massengesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg?

Das lange 19. Jahrhundert ist ähnlich wie in ganz Ost- und Mitteleuropa ein Jahrhundert des extrem beschleunigten gesellschaftlichen Wandels, der durch Prozesse der Industrialisierung, Urbanisierung, Nationalisierung und Demokratisierung geprägt wurde. Vor dem Hintergrund dieser Prozesse wird die Geschichte der polnischen Gesellschaft im Vortrag diskutiert und ein Einblick in die Wirkungsmacht dieser Umwälzungen auch auf die Gegenwart Polens gegeben.

Andrzej Michalczyk, geb. 1976 in Warschau, dort auch Schule und Geschichtsstudium, ist seit 2007 akademischer Rat für Neuere, Neueste und Ostmitteleuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Der studierte Historiker wurde mit seiner Dissertation, mit der er 2006 an der Universität Erfurt promovierte, mit dem Förderpreis des polnischen Generalkonsuls in Köln ausgezeichnet. Als Mitherausgeber des Handbuchs oberschlesischer Erinnerungsorte bekam er den Arthur-Kronthal-Preis (2016). Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigt er sich unter anderem mit der Erforschung der Geschichte Ostmitteleuropas im 19. und 20. Jahrhundert, Erinnerungskulturen sowie der Migration und Mobilität zwischen Ostmitteleuropa und Nord- und Südamerika.

Grundsätzliches zur Anmeldung:

Alle angekündigten Veranstaltungen werden durchgeführt, die Teilnahme ist entgeltfrei. Wenn Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein sollten, dann Online. Deshalb bitte immer bei Opens external link in new windowder Volkshochschule anmelden oder Opens window for sending emailper Mail.

Für Rückfragen: 0203 / 283 3725.