Veranstaltungen

Drehbuch Geschichte 2016: "Deutschland bitteres Vaterland" Migration im Film. 2. Mai: "Weil ich schöner bin"

Montag, 2. Mai 2016

Veranstaltungsorte (alle in Münster) und Eintritt:
Cinema, Warendorfer Str. 45
Karten: www.cinema-muenster.de; Tel. 0251/30300
Eintritt: 8,00 €/ ermäßigt 6,50 €; Abo für alle 5 Spielfilme: 30 €/ ermäßigt 25 €,

An Tagesaktualität mangelt es dem Thema „Migration“ nicht und die deutsche Gesellschaft wird sich durch die derzeitige Zuwanderung in den kommenden Jahren zweifelsohne verändern. Doch sind derartige Entwicklungen sozialgeschichtlich alles andere als neu. Ein Blick in unsere Vergangenheit zeigt, dass Ein- und Auswanderbewegungen ein beständiger Teil der deutschen Geschichte sind.

Die diesjährige Reihe „Drehbuch Geschichte“ präsentiert sechs Filmforen, die sich mit Migration auseinandersetzen. Die ausgewählten Filme decken den Zeitraum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute ab. Gemeinsam ist fast allen Filmen, dass sowohl die deutsche Emigration ins Ausland als auch die Immigration nach Deutschland für die jeweiligen Protagonisten/innen stets einen bitteren Beigeschmack hat. Die deutsche Übersetzung des in den 1960er Jahren entstandenen türkischen Liedtitels „Almanya ac? vatan“ (Deutschland bitteres Vaterland) ist daher namengebend für diese Reihe. Es zählt zu den bekanntesten einer ganzen Serie von melancholischen Liedern aus der Türkei, die entweder die eigene Migration nach Deutschland oder die eines geliebten Menschen besingen.

Alle Filme werden durch Fachleute eingeführt und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Im Anschluss der Filmvorführungen ist Raum für Diskussionen gegeben.

Mo 2. Mai 2016 · 19:00 Uhr
Einführung: Claudius Voigt, GGUA Flüchtlingshilfe

Charo (Mariangel Böhnke) ist 13, wohnt in Berlin und möchte unbedingt auf ein Gymnasium, um später studieren zu können. Was niemand weiß: Sie lebt mit ihrer Familie seit Jahren „illegal“ in Deutschland. Eines Tages wird ihre Mutter von der Polizei verhaftet …

Frieder Schlaichs Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, versteht es gekonnt, eine lebendige Teenager-Story mit dem Ausnahmezustand der Illegalität zu verbinden und so erfolgreich den Drahtseilakt zwischen Feel-Good-Movie und Filmdrama zu vollführen.

D 2012 · R: Frieder Schlaich

Eine Veranstaltung des LWL-Medienzentrums für Westfalen, dem Geschichtsort Villa ten Hompel, in Kooperation mit Die Linse - Verein zur Förderung kommunlaer Filmarbeit, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Münster und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. (Regionale Arbeitsgruppe Münsterland).