"Weggesperrt" - Lesung und Gespräch zu den Jugendwerkhöfen in der DDR mit Grit Poppe (Autorin) und Stefan Lauter (Zeitzeuge

Donnerstag, 6. September 2012

18.00-20.30 Uhr Gartensaal der Baseler Hof Säle, Hamburg,

Veranstaltung von Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung und RAG Hamburg von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.

Moderation und Leitung: Hans-Peter Strenge, Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. Hamburg

Jugendwerkhöfe waren in der DDR Heime für Jugendliche, die nach Auffassung staatlicher Stellen nicht ins Gesellschaftsbild passten. Das konnten Jugendliche sein, die als verhaltensauffällig galten oder für "schwererziehbar" gehalten wurden, weil sie zum Beispiel die Schule schwänzten. Fielen sie in den Jugendwerkhöfen etwa durch Disziplinmangel auf, konnten sie in den geschlossenen Jugendwerkhof Torgau gebracht werden - mit dem Ziel, sie dort zu brechen und zu "vollwertigen Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft" zu erziehen.

Grit Poppe hat mit "Weggesperrt" einen Roman zu den Jugendwerkhöfen verfasst. Das Buch rund um das Mädchen Anja erschien 2009 und liegt zwischenzeitlich bei Oettinger auch als Taschenbuch vor.

Wir zeigen einen kurzen Film zu den Jugendwerkhöfen der DDR,
Grit Poppe liest aus Ihrem Roman, Stefan Lauter berichtet als Zeitzeuge.

Sie sind eingeladen, anschließend mit Grit Poppe und Stefan Lauter über das Buch, über die Jugendwerkhöfe, aber auch über Themen wie Freiheit, Jugend und Widerstand, Unterdrückung und Diktatur zu diskutieren.

Mit diesem Angebot wenden wir uns speziell - aber nicht ausschließlich - an Schülerinnen und Schüler.