Tagung „Die Rezeption Martin Luthers in der DDR“

Dienstag, 14. November 2017

, 16:00 Uhr

Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 DDR- Museum Berlin

Deutsche Gesellschaft

Während der deutschen Teilung war die Beschäftigung mit der Reformation Teil der ideologischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Für die DDR war Luther vor allem der „Fürstenknecht“, der die aufständischen Bauern verraten hat. Statt seiner wurde Thomas Müntzer in den Mittelpunkt der Ehrungen gestellt. Erst anlässlich des Lutherjubiläums 1983 änderte die SED ihr Lutherbild. Es erschienen mehrere Bücher und eine mehrteilige TV-Produktion. Einige Stätten von Luthers Wirken, wie die Wartburg, wurden restauriert. Anlässlich der Neueröffnung fand dort ein Staatsakt mit Erich Honecker statt. Das neue Lutherbild war Teil einer stärkeren Orientierung auf „Erbe und Tradition“, aber auch der Versuch, das Verhältnis zu den Evangelischen Kirchen zu verbessern.

Die Tagung findet am 14.und 15.11.2017 im DDR Museum Berlin statt. Es diskutieren unter anderem: Dr. Jan Scheunemann, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Martin Roy Journalist und Autor, Lothar Tautz, Gegen Vergessen – für Demokratie e.V., Thomas Müller, Thomas Müntzer Gesellschaft.

 

Weitere Informationen unter: www.deutsche-gesellschaft-ev.de

Um Anmeldung wird gebeten: caroline.flosdorff@deutsche-gesellschaft-ev.de