Plakatausstellung: Freiheit und Zensur - Filmschaffen in der DDR zwischen Anpassung und Opposition

Samstag, 25. August bis Freitag, 9. November 2018

, 15:00 Uhr

Schloßplatz 1, 99765 Heringen/Helme

Eine Ausstellung vom Wilhelm-Fraenger-Institut GmbH im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und ICESTORM Entertainment, der Interessengemeinschaft "Schloß Heringen 1327 e.V." und Regionale Arbeitsgruppe Thüringen von Gegen Vergessen — Für Demokratie e.V.

Die Mauer — 2011 wäre das größte Monument deutscher Teilung 50 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß hat das Wilhelm-Fraenger-Institut im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Plakatausstellung zum Thema "Freiheit und Zensur — Filmschaffen in der DDR zwischen Anpassung und Opposition " konzipiert. Anhand ausgewählter DEFA-Filme aus der staatlichen DDR-Filmproduktion werden die jüngere deutsche Geschichte (1946 -1990) und die Einflussnahme der DDR-Politik auf Film, Kultur und Gesellschaft dargestellt. Neben den Filminhalten wird die Zeitgeschichte betrachtet und ein politischer Kontext hergestellt. Für die unterhaltende Komponente wurde die fiktive Figur des "Film-Atze" geschaffen, für dessen Kommentare der bekannte Satiriker Peter Ensikat verantwortlich zeichnet. Er dient als Bindeglied zwischen Filmerzählung, Zeitgeschichte und persönlichem Erleben und transportiert die Befindlichkeiten der Menschen einer bestimmten Epoche. Auf diese Weise entstand eine Ausstellung, in der Filme den Ausgangspunkt bilden, um historische Fakten und Hintergründe einmal anders zu vermitteln. Die Ausstellung wird von einem DVD-Paket aus sieben Filmen begleitet (darunter berühmte Filmklassiker wie "Berlin-Ecke Schönhauser") und ist besonders geeignet, generationsübergreifend z.B. an Schulen, Bibliotheken, Kultur- und Bürgervereinen zur Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte einzuladen. (Text: Internet-Seite Wilhelm-Fraenger-Institut/Veranstaltungen/Freiheit und Zensur). Autoren: Dr. Claus Löser und Peter Ensikat

Im Begleitprogramm ist ein Vortrag von Dr. Claus Löser zur DEFA-Geschichte in Repression und Freiheit vorgesehen und die Präsentation der sieben zur Ausstellung gehörenden Filme:

"Die Mörder sind unter uns"

"Berlin-Ecke Schönhauser"

"Spur der Steine"

"Fünf Patronenhülsen"

"Ich war neunzehn"

"Einer trage des anderen Last" 

"Die Architekten"