Operative Arbeit des MfS im Bezirk Erfurt - Politisches Strafrecht. Schülerfahrt zur Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße nach Erfurt

Donnerstag, 2. Juli 2015

Veranstalter, Regionale Arbeitsgruppe Thüringen von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. FLOHBURG |Das Nordhausen Museum, Staatliches Gymnasium „Wilhelm von Humboldt“ Nordhausen

Die RAG Thüringen übernahm gemeinsam mit dem Stadthistorischen Museum „FLOHBURG | Das Nordhausen Museum“ die fachliche Betreuung des Wahlpflichtunterrichtes (WPU) Gesellschaftswissen-schaften. In zwei Unterrichtsstunden, wöchentlich, recherchierten neun Schüler|innen und eine Lehrerin zur Friedlichen Revolution des Jahres 1989 im Kreis Nordhausen, gestalteten mit dem Team der FLOHBURG eine Ausstellung, führten Interviews mit Zeitzeugen und kamen dabei mit der Staatssicherheit in Berührung, was sinnvollerweise in einer ehemaligen MfS-U-Haftanstalt vertieft werden kann. Für Heranwachsende ist nichts nachhaltiger als ein Zeitzeugengespräch am authentischen Ort.

Ziel der Fahrt ist, die Machtstrukturen und das operative Wirken der Staatssicherheit im Bereich der Bezirksverwaltung des MfS im Bezirk Erfurt kennenzulernen. Ein Zeitzeuge berichtet im authentischen Bereich der Gedenk- und Bildungsstätte über sein Leben in der DDR, erklärt wie und wann die Abkehr von den vorherrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen einsetzte, den Konflikt mit der Stasi, spricht über Haft und Freikauf und die Integration im Westen. Der Zeitzeuge erwartet viele Fragen und er wird ausführlich antworten.

Zum Abschluß des Aufenthaltes in der Andreasstraße besteht für die Schüler|innen die Möglichkeit, die Dauerausstellung eigenständig zu erkunden.Die Behandlung der Thematik wird nach den Ferien, dann Klassenstufe 10, fortgesetzt.