Der 8. Mai 1945 im Exil – und danach? Zeitzeugen erinnern sich an ihre Ankunft in der SBZ/DDR

Samstag, 9. Mai 2015

10.00–18.30 Uhr Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin,

Veranstalter: Arbeitskreis Sowjetexil in Zusammenarbeit mit Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.

In der öffentlichen Wahrnehmung steht der 8. / 9. Mai für die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und das Ende der NS-Diktatur. Weniger präsent ist der Umstand, dass das Kriegsende auch die Rückkehr zehntausender Emigranten, Flüchtlinge und Vertriebener nach Deutschland einleitete.

70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs berichten Zeitzeugen über ihre (Re)migration in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und die DDR. Wie hatten sich die Exilanten ihre Zukunft in Deutschland vorgestellt? Welche Realität fanden sie vor und welche Entscheidungen bestimmten ihren weiteren Lebensweg?

Was bedeutete »Rückkehr« für die Emigrantenkinder, die in unterschiedlichen Ländern und Kulturen aufgewachsen waren? Zu den moderierten Zeitzeugengesprächen lädt der Arbeitskreis Sowjetexil alle Interessierten herzlich ein. Den Rahmen bilden ein Fachvortrag zu Beginn und eine Publikumsdiskussion am Ende der Veranstaltung.

Programm

10.00 Begrüßung

Dr. Dennis Riffel | Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.

Dr. Inge Münz-Koenen | Sprecherin des Arbeitskreises Sowjetexil

10.30 Vortrag

Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien, Schweiz – Exilstationen im Vergleich

Bernd R. Barth | Historiker und Mitglied des AK Sowjetexil

11.00 Zeitzeugen im Gespräch

Dr. Peter Beurton | * 1943 in Oxford

Anja Schindler | * 1949 in Karaganda

Dr. Vincent von Wroblewsky | * 1939 in Clermont-Ferrand

Moderation: Dr. Christoph Links | Verleger

13.00 Mittagspause mit Imbiss

14.30 Zeitzeugen im Gespräch

Konrad Rayß | * 1946 in Dolinka

Andrée Thérèse Leusink | * 1938 in Paris

Ruth Santos | * 1938 in Moskau

Moderation: Regina Scheer | Publizistin und Autorin

16.30 Kaffeepause

17.00 Publikumsdiskussion mit den Zeitzeugen

18.00 Resümee

Dr. Inge Münz-Koenen

Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur