Veranstalter: Arbeitskreis Sowjetexil in Zusammenarbeit mit Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
In der öffentlichen Wahrnehmung steht der 8. / 9. Mai für die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und das Ende der NS-Diktatur. Weniger präsent ist der Umstand, dass das Kriegsende auch die Rückkehr zehntausender Emigranten, Flüchtlinge und Vertriebener nach Deutschland einleitete.
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs berichten Zeitzeugen über ihre (Re)migration in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und die DDR. Wie hatten sich die Exilanten ihre Zukunft in Deutschland vorgestellt? Welche Realität fanden sie vor und welche Entscheidungen bestimmten ihren weiteren Lebensweg?
Was bedeutete »Rückkehr« für die Emigrantenkinder, die in unterschiedlichen Ländern und Kulturen aufgewachsen waren? Zu den moderierten Zeitzeugengesprächen lädt der Arbeitskreis Sowjetexil alle Interessierten herzlich ein. Den Rahmen bilden ein Fachvortrag zu Beginn und eine Publikumsdiskussion am Ende der Veranstaltung.
Programm
10.00 Begrüßung
Dr. Dennis Riffel | Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Dr. Inge Münz-Koenen | Sprecherin des Arbeitskreises Sowjetexil
10.30 Vortrag
Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien, Schweiz – Exilstationen im Vergleich
Bernd R. Barth | Historiker und Mitglied des AK Sowjetexil
11.00 Zeitzeugen im Gespräch
Dr. Peter Beurton | * 1943 in Oxford
Anja Schindler | * 1949 in Karaganda
Dr. Vincent von Wroblewsky | * 1939 in Clermont-Ferrand
Moderation: Dr. Christoph Links | Verleger
13.00 Mittagspause mit Imbiss
14.30 Zeitzeugen im Gespräch
Konrad Rayß | * 1946 in Dolinka
Andrée Thérèse Leusink | * 1938 in Paris
Ruth Santos | * 1938 in Moskau
Moderation: Regina Scheer | Publizistin und Autorin
16.30 Kaffeepause
17.00 Publikumsdiskussion mit den Zeitzeugen
18.00 Resümee
Dr. Inge Münz-Koenen
Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur