13. August – 50. Jahrestag des Mauerbaus

Am 13. August 1961 veränderte sich schlagartig das Leben der Berlinerinnen und Berliner. An diesem Tag vor 50 Jahren wurde die Teilung Deutschlands durch eine 160 km lange,  militärisch gesicherte Grenze um West-Berlin besiegelt. Sie teilte die Stadt, trennte Nachbarn, Freunde und Familien,  schnitt Straßen, Wasserwege und den öffentlichen Nahverkehr  ab. Ein tödliches System aus Mauern, Metallzäunen, Wachtürmen und Panzersperren entstand, die „Berliner Mauer“. Sie stand bis zum 9. November 1989 – 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage, bis Sie endlich in der Friedlichen Revolution überwunden und überrannt wurde. Am 13. August 2011 erinnerten zahlreiche Veranstaltungen in Berlin an den  denkwürdigen Tag vor 50 Jahren.

Die Gedenkfeier ab 10 Uhr in der Gedenkstätte Berliner Mauer  war den Opfern von Mauer und Teilung gewidmet. An sie erinnert auch die neue Außenausstellung in der Bernauer Straße, deren zweiter Teil an diesem Tag eröffnet wurde. In der Kapelle der Versöhnung fand eine ökumenische Andacht statt, anschließend wurden am Denkmal Kränze niedergelegt. Am Nachmittag des 13. August wurde ein umfangreiches Programm auf dem gesamten Gelände der Gedenkstätte angeboten. Auf einer "Infomeile der Zeitgeschichte" konnten sich mehrere Tausend Besucher über die Arbeit von Opferverbänden, Grenzlandmuseen, Gedenk- und Erinnerungsstätten sowie zahlreicher weiterer Initiativen und Einrichtungen informieren. Auch Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. war auf der Infomeile mit einem Stand vertreten.