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Laszlo Schwartz, Durch die Hölle von Auschwitz und Dachau. Ein Junge kämpft um sein Überleben. Lesung und anschließender Gedankenaustausch

Dienstag, 7. Oktober 2014

Veranstalter: Gegen Vergessen-Für Demokratie gemeinsam mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Augsburg-Schwaben und dem Bündnis für Menschenwürde

Laszlo Schwartz ist 84 Jahre alt und wohnt in New York und Münster. Er hat die Hölle von Dachau und Auschwitz überlebt und erzählt Jugendlichen davon.

In seinem ungarischen Heimatdorf hatte er als Bub viele katholische Freunde, damit war es ab 1940 vorbei. Seine Familie kam ins Ghetto, schließlich ins KZ, nur durch Zufall überlebte er die Selektion an der Rampe von Auschwitz. Seiner Familie blieb dieses Glück versagt.

Kurz vor Kriegsende wurde er mit über 3600 KZ-Insassen in den berüchtigten Mühldorfer Todeszug verfrachtet. Als Häftling Nr. 71253 flieht er, wird aber letztlich von einem jungen SS-Mann gestellt. Er jagt dem gerade einmal 14 Jahre alten László Schwartz eine Kugel in den Kopf – das Geschoss tritt an der Wange wieder aus, der jüdische Junge bricht zusammen. Der SS-Offizier schreit: „Entweder du stehst auf und gehst wieder in den Zug oder ich erschieße dich!“ László Schwartz steht auf, steigt zurück in den Todeszug. Und überlebte.

Jetzt wollen sie alle seine Geschichten hören. Ein Triumph, eine Ehre, „aber ich komme nicht als Richter oder Ankläger“, sagt Laszlo Schwartz.

Eintritt €6