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Zeitzeugengespräch zur Ausreiseproblematik in den 1980er Jahren mit Schüler*innen des Herder-Gymnasiums Nordhausen

Montag, 17. Juni 2019, 09:00 Uhr

Wiedigsburg 7/8, 99734 Nordhausen

Eine Veranstaltung von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. - RAG Thüringen in Kooperation mit Herder-Gymnasium Nordhausen

Leistungskurse des Herder-Gymnasiums Nordhausen im Fach Geschichte setzen sich gegenwärtig mit der DDR-Geschichte auseinander, in den nächsten Wochen speziell mit dem Umgang der Behörden mit Andersdenkenden.

Als Einführung in die Thematik stehe ich, Joachim Heise als Betroffener des SED-Unrechts, zu einem Gespräch mit den Schüler*innen zur Verfügung und schildere dabei die Ursachen für die Abkehr vom SED-Staat, Verwerfungen in der Schul- und Studienzeit, Rückschlägen in der beruflichen Entwicklung wegen fehlender SED-Mitgliedschaft, Austragen von Meinungsverschiedenheiten mit den Repressionsapparaten SED, Polizei und Staatssicherheit, die Antragstellung auf Ausreise, Inhaftierung aus politischen Gründen und politisch geprägte Gerichtsbarkeit.

 

In einem weiteren Schritt erhalten die Schüler*innen Quellen aus meiner Stasi-Akte, die von den Jugendlichen zu bewerten und den heute vorherrschenden demokratischen Verhältnissen gegenüber zu stellen sind.