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Vortrag von Christoph Wunnicke (Schwerin): "Standhaftigkeit, Offenheit und Taktgefühl - Zum Erfolg gegenüber Zweiflern, Verächtern und Feinden der Demokratie im Alltag"

Montag, 02. Dezember 2024, 20:00 Uhr

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West, in Kooperation mit: Volkshochschule Duisburg und weitere Partner

Nach den drei ostdeutschen Landtagswahlen vom 1. und 22. September (die Koalitionsverhandlungen im zuletzt wählenden Brandenburg werden sich wahrscheinlich inklusive Regierungs-Bildung bis in den November ziehen) wird unabhängig vom Wahlausgang der Umgang mit Demokratie-Feinden bzw. -Verächtern vor allem von rechts in Ostdeutschland am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns historisch und kritisch thematisiert.

Ausgehend von signifikanten und überregional bedeutenden Ereignissen wie den Ausschreitungen von Lichtenhagen im August 1992, der umstrittenen erstmaligen Einbindung der damals von vielen als Demokratiefeinde verachteten damaligen PDS und heutigen Linkspartei in eine Landesregierung im Herbst 1998 oder dem Einzug der NPD in den Landtag im Jahr 2006 werden Strategien der politischen Parteien wie auch der politischen Bildung bei der Auseinandersetzung mit Demokratiefeinden vorgestellt, erläutert und hinterfragt.

In einem zweiten Teil erläutert der Referent, seit vielen Jahren in der politischen Bildung Mecklenburg-Vorpommerns für unterschiedliche Träger tätig, am eigenen Beispiel wo diese Strategien bei Veranstaltungen vor allem im ländlichen Raum ihren Vorteil bzw. ihre Grenzen haben.

Von Provokationen Rechtsextremer bis zu sachlichen Diskussionen mit informierten Demokratie-Gegnern von rechts oder links erweist sich dabei der Vorsatz, mit egal wem im Gespräch zu bleiben als sowohl vorteilhaft wie auch überwiegend konstruktiv. Dabei ist es erforderlich, auch den eigenen Standpunkt für diskutabel zu halten bzw. „Bigotterien“ in den Reihen der oft selbst ernannten „Demokratieverteidiger“ als solche zu benennen.

Auch wenn die Regierungsbildungs-Vorgänge in Sachsen, Thüringen und Brandenburg nicht Gegenstand des Vortrages sein werden, so werden deren Hintergründe doch aus einer anderen Perspektive betrachtet und so für den Zuhörer idealerweise verständlicher und - das auch noch im Kant-Jahr - besser beurteilbar.

 

Grundsätzliches zur Anmeldung:

Alle angekündigten Veranstaltungen werden durchgeführt, die Teilnahme ist entgeltfrei. Wenn Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein sollten, dann Online. Deshalb bitte immer bei der Volkshochschule anmelden oder per Mail j.sosic(at)stadt-duisburg.de. Für Rückfragen: 0203 / 283 3725.